Nina Ort
Seminar: Engagierte Literatur

Handouts
Zeittafel zu Jean-Paul Sartre
von Cécile Ellwanger
  • 1905   Sartre wird am 21.6. in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre und Anne-Marie Schweizer, der Cousine von Albert Schweizer, geboren.
  • 1906   Der Vater stirbt, Sartre wächst fortan bei seiner Mutter und deren Eltern auf.
  • 1915   Eintritt ins Lycée Henri IV in Paris.
  • 1917   Die Mutter heiratet wieder und nimmt Sartre mit nach La Rochelle.
  • 1917-20   Besuch des Lycée in La Rochelle.
  • 1920-22   Zurück in Paris, Abitur am Lycée Henri IV.
  • 1922-29   Studium an der École Normale Supérieur. '29 Abschluss als Jahrgangsbester.
  • 1929-31   Militärdienst in Tours.
  • 1931-39   Lehrer an Gymnasien in Le Havre, Laon, Paris. '33-'34 Stipendium im Institut Français in Berlin.
  • 1939-44   Kriegsdienst als Krankenträger. Juni '40 bis April '41 deutsche Kriegsgefangenschaft. Er entkommt aus dem Lager und nimmt die Lehrtätigkeit in Paris wieder auf und arbeitet in der Résistance mit.
  • 1945-51   Sartre gibt den Lehrberuf auf und lebt fortan als freier Schriftsteller. '45 gründet er die Zeitschrift "Les temps modernes". Er reist viel, u.a. in die USA und Afrika.
  • 1952-59   Teilnahme am kommunistischen "Völkerkongress für den Frieden". '52 Auseinandersetzung mit Albert Camus. '54/'55 reist er nach China und in die Sowjetunion. '56 bricht er mit der kommunistischen Partei und protestiert gegen das sowjetische Eingreifen in Ungarn während des Volksaufstandes und den französischen Kolonialkrieg in Algerien.
  • 1960   Reise nach Kuba und Besuch bei Fidel Castro.
  • 1964   Sartre wird der Nobelpreis für Literatur zugesprochen, den er ablehnt. 1968-73   Sartre unterstützt die Bewegung vom Mai '68. Er übernimmt formell die Leitung der maoistischen Zeitung "La cause du peuple", um sie vor dem Verbot zu retten. Er spricht vor Versammlungen der Studenten und Arbeiter, beteiligt sich am Aufbau der linken Tageszeitung "Libération". Die Sehschwäche, unter der er leidet, nimmt in den folgenden Jahren sehr zu und behindert seine Arbeit.
  • 1980   Sartre stirbt am 15.4. in Paris.
Literatur:

Suhr, Martin: Sartre zur Einführung, Hamburg: Junius, 1989.

Thiel, Manfred: Jean-Paul Sartre – Schriftsteller oder Philosoph? Oder: Schriftsteller für alle sucht Publikum, Heidelberg: Elpis, 1987.
zurück zum Seminarprogramm