Nina Ort
Institut für deutsche Philologie
Ludwig-Maximilians-Universität München

Informationsbeschaffung und Recherche im Internet
Referat: Grundbegriffe des Internet

Referenten: Andreas Mayr, Frederik Pfaud, Larissa Gutsch

Ich habe mir erlaubt, einige Kommentare (in eckigen Klammern und blauer Schrift) in das Referat einzubauen. (Nina Ort)

Was bietet uns das Internet?

  • Kommunikation
  • Information

Was für Dienste sind das genau?

  • www: World Wide Web
  • e-Mail: elektronische Post
  • FTP-File Transfer Protocol: Dateiübertragung
  • NetNews: Diskussionsforen [eigentlich Usenet: im Usenet bilden sich die verschiedensten Usegroups, die Diskussionen auf einer Art "schwarzem Brett" führen.]
  • Telnet: Terminalverbindungen [Eine Art Fernbedienung: mit telnet kann man einen anderen Rechner aus der Ferne steuern - sofern man einen account hat, also eine Zugangsberechtigung.
    Die beiden Dienste FTP und telnet benötigen Sie nicht als Seitenbesucher, aber z.B. dann, wenn Sie eine eigene Homepage pflegen. Wenn ich z.B. hier gerade diese Seite schreibe und formatiere, speichere ich sie in Format ".html". Dann stelle ich per telnet eine Verbindung zu dem Server her, bei dem ich " webspace" habe, d.h. der mir Speicherplatz für meine Homepage bietet. Und nun kann ich mein html-file per FTP auf die Homepage laden. telnet stellt also die Verbindung zwischen meinem Rechner her, auf dem ich html-Seiten erstelle, und FTP ermöglicht es mir, diese Seiten auf meine Hompage auf dem entfernten Rechner zu schicken.]
  • Chat / NetPhone: Online-Konferenzen in geschriebener und gesprochener Sprache

Alles das sind eigenständige Dienste, die nicht mit einem bestimmten Anbieter (wie z.B. Microsoft) verknüpft sind. Um die Dienste des Internets überhaupt auf dem eigenen Rechner nutzen zu können, braucht man ein

Modem oder eine ISDN-Karte

  • Wird an der Telefonsteckdose angeschlossen
  • Setzt die aus dem Rechner kommenden elektrischen Signale auf eine Wählverbindung um
  • Reicht sie auf den Einwahlknoten des installierten Internetproviders weiter

World Wide Web

  • Zugang zum Internet
  • Verbindung von Texten, Grafiken, Sounds und Videos zu multimedialen Dokumenten, einer

Web-Seite

  • www besteht aus Millionen von einzelnen Web-Seiten
  • sie sind durch Verweise (Hyperlinks) miteinander verbunden (Netz) [Hyperlinks: Jede Webseite ist durch Hyperlinks konstruiert. So gelangen Sie beispielsweise von der Hauptseite meiner Homepage durch solche Links auf die einzelnen Unterseiten (z.B. Seminarprogramm). Von einer Webseite kann man jedoch auch extern auf andere Webseiten verlinken - auf meiner Homepage gibt es z.B. auf der Startseite oben im blauen Balken einen Link auf eine Linkliste mit Seiten, die ich empfehle. Die Links ermöglichen es also, auf einer Webseite oder auch im Internet zwischen den verschiedensten Seiten zu navigieren.]
  • Jede Webseite wird in einer bestimmten Seitenbeschreibungssprache ausgedrückt, in

HTML (Hypertext Markup Language)

  • Beschreibt Struktur und Layout einer Seite
  • Darstellung: Quelltext
    [Wenn Sie den Quellcode einer Webseite ansehen wollen, so klicken Sie einfach einmal mit der rechten Maustaste auf diese Seite: es wird sich ein kleines Menü öffnen, das die Option "Frame - view Source" oder "Quelltext anzeigen" bietet. Wenn Sie diese Option wählen, öffnet sich ein kleines Fenster, das die Seite so darstellt, wie sie ursprünglich geschrieben wurde.]
  • Erklärung der HTML-Begriffe: http://selfhtml.teamone.de
    [Formatierungsanweisungen werden durch "Tags" angegeben. Es gibt unterschiedlichste Tags, die Schrift formatieren (bold, italic etc.), der Schrift Farbe und Größe zuweisen, und die gesamte Seite designerisch aufteilen.
    Damit Bowser Text und Bilder interpretieren können, müssen diese files in bestimmten Formaten gespeichert werden: daher die Endung ".html". In html-Seiten können dann Bilder z.B. in den Formaten ".gif" oder ".jpg" eingebettet werden. (diese Format-endungen funktionieren also wie die von der Textverabeitung her bekannten Endungen wie z.B. .doc, .txt , .rtf oder .pdf)

Alle Web-Seiten eines einzelnen Anbieters fügen sich zu einer

Web-Site

  • Betreiber: Unternehmen, Behörden, Vereine, Organisationen, Privatleute

Um diese Seiten auf den Bildschirm sichten zu können, braucht man eine spezielle Darstellungssoftware, den

Web-Browser

  • Schmökern, engl. browse
  • Wichtigste Software für Internet-Nutzer, mit der man fast alle Internet-Angebote erreicht
  • Interpretiert die HTML-Befehle und stellt die Internet-Seiten auf dem Bildschirm dar
  • Bekannteste Browser: Netscape Navigator, Netscape Communicator, Microsoft Internet Explorer, NCSA Mosaic und Opera
    [Ich würde sagen:
    Windows Betriebssystem: Internet Explorer, Netscape, Opera
    Mac OS: Internet Explorer, Safari
    Linux: Mozilla, Konqueror
    Da die html-Tags (d.h. die einzelnen Formatierungsbefehle) nur Empfehlungen sind, gibt es immer geringe Unterschiede bei den Darstellungsweisen mit den verschiedenen Browsern, je nachdem welche Empfehlungen diese Browser angenommen haben.]

Statuszeile

Internetadresse – URL (Uniform Recource Locator)

  • lassen sich in Teile zerlegen
  • Zustellbezirk (Domain-Name des Internet-Servers)
  • Verzeichnispfad zu der Datei, in der das Angebot steht
    [Ein Beispiel:
    /sitzung25-4.html - dies ist die URL der Seite, auf der Sie sich im Augenblick befinden.
    www – inzwischen eigentlich nicht mehr notwendig
    lrz-muenchen – die Domain, auf der meine Homepage liegt
    .de – die TLD (siehe weiter unten im Handout)
    /~nina.ort – der Name der Startseite meiner Homepage
    /sitzung25-4.html #8211; die Unterseite meiner Homepage, auf der Sie sich gerade befinden. Die Endung ".html" zeigt zugleich an, dass diese Unterseite ein html-file ist.]
  • Davor: Bezeichnung für das Übertragungsprotokoll, meist

HTTP (Hypertext Transfer Protocol)

  • Beschreibt den Übertragungsstandart, mit dem der Browser Informationen aus dem Web abruft.

Top-Level-Domain:

  • länderspezifische Domain (de-Deutschland ; se-Schweden; by-Weißrussland)
  • öffentliche/kommerzielle Domain (com-commercial; edu-educational; gov-gouvernment; mil-military; net-net; org-organisation)

Bookmarken

  • [Jeder Browser verfügt in seiner Menüzeile über eine Möglichkeit, "Lesezeichen" anzulegen, d.h. wenn Sie eine Webseite gefunden haben, die Sie gerne öfter besuchen würden, können Sie durch diese Funktion ein Lesezeichen zu dieser Seite anlegen. Die meisten Browser bieten zudem die Möglichkeit, diese bookmarks in Ordner zu sortieren, die Sie nach Belieben anlegen können.
    Da Webseiten oft mit Frames arbeiten (also z.B. einer Seiten-Navigationsleiste, die immer gleich bleibt, egal auf welcher Unterseite der Homepage Sie sich befinden), sollten Sie darauf achten, auf welche Seite (Hauptseite, Frame, Unterseite) Sie ihr Lesezeichen genau setzen.]

e-Mail

  • Weg: Absender → Mail-Server → Internet → Mail-Server → Empfänger
  • Besteht aus Benutzername und der Rechneradresse (Domain), getrennt durch @
    [Auch hier muss man sich immer vorstellen, dass man im Internet Dienste nutzt, die von anderen Rechnern her angeboten werden (Ihr e-mail-Programm sehen Sie zwar auf dem Monitor Ihres Rechners - tatsächlich greifen Sie aber auf fremde Rechnerleistung zu).
    Wenn Sie z.B. den e-mail-Dienst der Firma gmx nutzen, steht in Ihrer e-mail-Adresse hinter dem @ "gmx.de" (wobei die TLD auch anders lauten kann).]
  • Am Ende auch hier die TLD
  • Anhand von gmx einloggen und Account erklären

TCP/IP-Protokolle

  • Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnertypen (PC; Mac; IBM-Großrechner; UNIX-Workstations)
  • Reglung dieses "Rechnermix": Übertragungsprotokolle
  • Oberbegriff für alle im Internet eingesetzten Protokolle

FTP (File Transfer Protocol)

  • Regelt den Austausch von Dateien zwischen zwei Internet-Rechnern
  • Baut auf TCP/IP auf
  • FTP-Server: Bei einem der beteiligten Rechner muss ein spezielles FTP-Server-Programm installiert sein, das dem Client den Zugriff auf die Dateien ermöglicht
  • FTP-Client: Rechner, auf dem ein FTP-Programm installiert ist, mit dem man sich bei dem Server des anderen Rechners anmelden und die Dateien auf seinen Rechner übertragen (downloaden) kann

Die Referenten empfehlen folgende Internetseit zur weiteren Lektüre: http://www.ub.uni-bielefeld.de/help/reg-a.htm



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